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Das Leben geschieht ohnehin
Manchmal scheint es, als würden Gedanken die Lebensumstände erschaffen. Das Leben geschieht aber ohnehin - und die Gedanken sind nur zu oft trügerische Begleiterscheinungen die uns glauben lassen wollen, das Leben wäre von Ihnen abhängig.
 


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Friday, 7. July 2006

Das ICH und das NICHT-ICH

aus der Sammlung
"unveröffentlichte Kapitel zum Buch Erleuchtung"

Das Ich und das Nicht-Ich

Ich habe im Buch vermehrt den Ausdruck „Mind“ gebraucht und bekam vielseitig Anregungen, dieses englische Wort mit „Verstand“ zu übersetzen. Dagegen „wehrte“ sich mein eigener „Verstand“. Ausdrücke wie „der Mind hat gestoppt“ oder „wurde abgeschaltet“ klingen verdammt negativ und „vorbelastet“, würde ich schreiben „mein Verstand wurde abgeschaltet“. Dies würde im Leser einen komplett falschen Eindruck erzeugen...

Nun, kurz vor Drucklegung „stolperte“ ich abermals über dieses viel- und nichts-sagende Wort „Mind“. Und muß nun eingestehen, daß ich den Leser womöglich überfordern oder schockieren würde, müßte ich die wahre Bedeutung dieses Wortes offenlegen. Dies will ich aber nun tun: Was ich meist mit „Mind“ umschreibe, ist nichts anderes als die subjektive Wahrnehmung eines „Ichs“, der Gedanke vom „Ich“, der eigentlich eine Illusion ist. Jenes „Ich“, als das sich der Verstand selbst wahrnimmt, jenes „Ich“ wird oft mit der „Seele“ verwechselt oder gleichgesetzt. Jenes „Ich“ existiert nicht, nicht in der absoluten Welt der Gedankenleere. Dann ist es: „tod“..., und hat nie zuvor existiert, ist nur eine Einbildung, eine Illusion, eben ein: „Gedanke“. So wie der ganze „Verstand“ eben nichts weiter als eine „Gedankenmaschine“ ist, eine „Gehirnfunktion“...

Jenes subjektive „Ich“ stirbt auch beim Tod. Wie eben der ganze Körper, wie eben das ganze Gehirn. Alle Gedanken zusammen, alle Ich-Vorstellungen zusammen und jener, der diese Gedanken denkt und die Vorstellungen bildet, ist eben: „Mind“, jener abgetrennte subjektive Teil vom „Ich“, der keine Ewigkeit erfährt...

Dahinter gilt es das „echte Ich“ zu finden, jenes reine Bewußtsein, daß wir sind. Das wir alle sind. Das in allen von uns gleich ist, eins ist, Gott ist. Jene eine „Überseele“, aus der wir kommen, zu der wir zurückkehren... Welches weniger als „Ich“ sondern als „reines Sein“ empfunden wird. Jenes „jenseitige Ich“ hat keine „Ich-empfindung“, sondern nur eine „Seins-empfindung“, die reine Empfindung „zu existieren“.

„Sein oder Nicht-Sein“ erklärt sich dadurch und hebt sich gegenseitig auf, denn „es gibt nur sein“, und das „Nicht-Sein“ beschreibt lediglich das „Nichtvorhandensein einer subjektiven Ich-Wahrnehmung“, jedoch nicht das „NichtvorhandenSEIN“ generell. Es ist wie ein „Existieren ohne Subjekt“... Erst gehen die Objekte verloren, am Ende auch das wahrnehmende Subjekt. Nur mehr „SEIN“ existiert...

Manche beenden ihre Reise an den Eingangstüren des „Nirwana“ und gehen nicht über jenes hinaus. „Nirwana“, „Nicht-Sein“, „Nicht-Ich“ beschreibt lediglich die Illusion des persönlichen Ich-Gefühls, welche in dieser Erfahrung als solche erkannt wird und dadurch – in vielen schockhaft – sogar zu einer Art dauerhaften „Existenz-Depression“ führen kann („Ich existiere gar nicht...“). Doch jenseits dieser „Illsusion des Ichs“, dieser „Auflösung der Persönlichkeit“ findet sich am Ende das „Über-Ich“, jenes große ganze EINE, das Universum selbst, der Traum der sich selbst Träumt, jener Eine, jene Eine, gemeinsam vereint für alle Zeiten, Gott und Göttin, dieses unbeschreibliche Ganze, das wir alle sind und in dem wir für alle Zeit leben, dass durch uns lebt, dass uns leben einhaucht und wieder nimmt, für Pessimisten gleich einem Gefängnis, für Liebende das all-beglückende Geschenk „EXISTIEREN ZU DÜRFEN“, wenn auch nur für eine Weile...

Gruß
Edgar (owk)



Es raufen das Ich und das Nicht-Ich
Und sind doch am Ende das Selbe.
Das eine enthalten im Anderen.

Hallo DU

 
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