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Das Leben geschieht ohnehin
Manchmal scheint es, als würden Gedanken die Lebensumstände erschaffen. Das Leben geschieht aber ohnehin - und die Gedanken sind nur zu oft trügerische Begleiterscheinungen die uns glauben lassen wollen, das Leben wäre von Ihnen abhängig.
 


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Leben im nondualen Bewusstsein

Autoren:

OWK Edgar Hofer • Saajid Zandolini Mari Stephani
Maria Anna Groß
Gaia Michael Zipf Nabala G. Kraus
Aktu E. Kurzbauer
Uwe Lilienthal


tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH (2014)
ISBN: 3899019199
176 Seiten
€ 14,99


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(Erste Auflage wird bald vergriffen sein;
weitere Auflagen sind dzt nicht geplant)




Dieses Buch ist anlässlich des 2. Internationalen Satsang Festivals in Wien 2014 entstanden.

Acht Satsang-Lehrer schreiben über "ihr" Erleben und es ist eine Freude die Verschiedenheit der EINEN Präsenz zu entdecken. Nicht ein Blatt gleicht dem anderen und doch ist spürbar, dass alle aus der EINEN Quelle sprechen.

Das Buch birgt viele Weisheiten, aber erklärt dir nicht, wie du zu sein hast. Viel mehr lädt es dich mit jeder Zeile dazu ein, das zu entdecken, was du wirklich bist!




Leseprobe:

Also wie jetzt?

Es ist ein einfaches Leben. Ein ziemlich unterscheidungsloses Leben. Ein einfaches Leben als Mensch. Als einfacher Mensch. Meditation und Alltag sind eins. Es ist durchgängig hier, wenn man darauf blickt. Und es blickt nur selten mehr auf sich. Gedanken kommen und gehen. Gefühle kommen und gehen, alles darf sein. Nichts wird als "prinzipiell falsch" abgelehnt. Und doch ist auch keine dieser Erscheinungen jemals "das". Und gleichzeitig ist jede Erscheinung "das".

Alles ist wie es ist und geschieht wie es geschieht. Alle Phänomene, die im System "Mensch" möglich sind, dürfen hier sein. Es ist so gewöhnlich, dass es gerade als unmöglich erscheint, viel mehr als 1 oder 2 oder 3 Seiten darüber zu verlieren. Die totale Gewöhnlichkeit des menschlichen Seins in all seinen Formen, ohne jedes "richtig" und ohne jedes "falsch.

Zu berichten aus dem "persönlichen Leben" mag zwar interessant sein, es erlaubt aber keine Schlussfolgerung. Erst in der Summe vieler solcher Leben und vieler solcher gelebten nondualen Bewusstseinseinheiten wird deutlich, wie unterschiedlich, profan, gleichzeitig heilig, gewöhnlich und auch ungewöhnlich solche Leben gelebt werden können. Es geschieht eben immer so, wie es eben geschieht, völlig egal was geschieht. Da gibt es einfach keine Regeln.

Es kann sich als Veganer leben, oder als Fleischesser, als Raucher oder als Nichtraucher, sportlich oder unsportlich, Dick, Dünn, Groß, Klein, Jung, Alt, männlich, weiblich. Die volle Pracht des Seins, in all seinen Formen und Möglichkeiten, bunt, alle Melodien und Instrumente werden da gespielt, jedes kleine Eck des SoSeinKönnens ausgelotet. Mal emotional, mal unbeteiligt, mal mit klarem Verstand, dann mit süssem NoMind, mal gewaltig präsent, mal verschlafen zurückgezogen. Und nicht die verschiedenen Formen erscheinen als verschieden, sondern auch ein Mensch, eine einzige solche Form, kann am Montag so sein, und am Dienstag völlig anders. Nichts ist fix. Und Nichts ist vielleicht das einzig Fixe.

Auch vom Ort, mal Großstadt, mal eine Atlantikinsel (so wie der auf La Gomera wohnende Schreiber), oder Unterschiedlichkeiten in Beziehungen: Ledig, all-ein, oder gemeinsam, zu Zweit, in Gemeinschaft, polyamor oder mono-amor oder self-amor oder no-amor - was auch immer gelebt werden möchte darf gelebt werden. Völliges jenseits von irgendeinem dogmatischen "richtig oder falsch".

Und ja, klar, das sprengt oft die Vorstellungen der Sucherschaft. Nicht nur "denken" oder "fühlen" darf sein (hier ist es so dass viel mehr gefühlt wird als früher, gab aber auch Phasen, da wurde überhaupt nichts mehr gefühlt, im Sinne dass keine Gefühle mehr aufgetaucht waren). Auch "tun" darf geschehen und "wollen" darf geschehen. Eben genauso wie nicht-tun und nicht-wollen. Gesund ernähren darf geschehen, und wenn Junk-Food geschehen will, dann geschieht eben Junk-Food.

Stille darf ohnehin geschehen, ist meist die "Heimat", der "Ur-Zustand". Und wenn "uns" etwas eint, dann vielleicht die Ablehnung Dinge zu tun, die man nicht möchte. Meistens. Denn auch hier darf zuweilen das Gegenteil geschehen und Gewohnheiten werden wieder ent-wöhnt, oder neue installiert.

Ja, und was auch wieder geschehen darf, nach all dem "Ich", das ist "die Illusion des Du". Es darf also auch "scheinbare Dualität" geschehen.

(von OWK Edgar Hofer)









 
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